Kerngesunder Menschenverstand

An alle, die nun wirklich keine halbgaren Statements über künstliche Intelligenz mehr hören (oder lesen) können: Keine Sorge, dies ist kein (!) KI-Themenheft.

Obwohl KI fraglos nicht nur die IT-Welt gehörig aufmischt, geht es uns in dieser Sonderbeilage ja immer um die Menschen, die den digitalen Wandel ganz praktisch umsetzen, befeuern und vielfältig gestalten. Und um das breite Spektrum der IT-Berufe zu demonstrieren, haben wir dieses Mal satte zehn Artikel ins Heft gepackt.

Na gut, den Anfang macht dann doch ein KI-Thema: Roland Freist verdeutlicht ab Seite 6, dass die Datenmengen, die in komplexen IT-Systemen anfallen, kaum noch ohne die Hilfe lernender Maschinen zu bewältigen sind. Aber auch AIOps-Plattformen erfordern immer noch Manpower, ebenso wie die unzähligen Open-Source-Projekte, bei denen die vielen fleißigen Zuarbeiter durchaus karriere-relevante Erfahrungen mitnehmen können (Seite 24). Ganz nebenbei hat unser Coding-Experte übrigens entdeckt, dass klassische Programmiersprachen wie COBOL und Fortran ein erstaunliches
Comeback erleben (Seite 28).

Auf andere Lebensräume im digitalen Dschungel fokussiert sich hingegen Dirk Bongardt, der ab Seite 22 klarmacht, dass beim Job des Threat Hunters keine ängstlichen Greenhorns gefragt sind, und uns ab Seite 14 verrät, was und wer sich hinter dem Schlagwort Observability versteckt.

Um die praktischen Aspekte der Arbeitswelt kümmert sich wie immer unser Job-Profiler Friedrich List, und zwar nicht nur was die Youngsters und ihre Chancen bei der Auswahl von Praktikumsplätzen betrifft (Seite 12), sondern auch welche Anforderungen Business Analysten erfüllen müssen (Seite 10) und wie UX-Designer das Look-and-Feel von Apps, Websites oder digitalen Endgeräten für die Nutzer zu optimieren wissen (Seite 30).

Die Menschen in den Mittelpunkt stellt auch Michael Praschma, etwa wenn er ab Seite 18 einen Stab für mehr Chancengleichheit in der IT bricht und uns exemplarisch fünf weibliche Rollenvorbilder vorstellt. Dass neben dem Job noch andere Dinge im Leben eine Rolle spielen und wie wichtig gerade der jungen Generation eine gelungene Work-Life-Balance ist, schildert er schließlich ab Seite 32.

Wie gesagt, es geht uns um die Menschen in der IT, ihren wertvollen Verstand und ihre spannende Arbeit – und nicht um KI und Digitalisierung als purem Selbstzweck.

Quelle: IT & Karriere 2/2023 i c’t 24/23 und iX 11/23

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Matomo