Eingabehinweise für 200 Utilities

Zur Eingabe unserer Listings brauchen Sie nichts weiter als den DOS-Befehl DEBUG und wenn möglich – aber nicht unbedingt – einen einfachen Texteditor, mit dem Sie unsere Routinen im ASCII-Format abspeichern können.

Notfalls hilft Ihnen EDLIN weiter, der sich gemeinsam mit DEBUG mit höchster Wahrscheinlichkeit auf jeder zum PC-Lieferumfang gehörenden Systemdiskette befindet. Sie können die Listings notfalls aber auch über »COPY CON LISTING.DEB« eingeben, wobei Sie »LISTING« durch den entsprechenden Namen ersetzen. Dieser Weg hat jedoch einen kleinen Nachteil – es gibt keine Möglichkeit, Fehler außerhalb der aktuellen Zeile zu korrigieren! Abspeichern können Sie, wenn Sie nach der letzten Zeile die Tastenkombination <Strg> + <Z> eingeben und die Enter-Taste drücken. Vergessen Sie nicht, auch zuvor die Enter-Taste zu betätigen, damit »^Z« in einer eigenen Zeile erscheitn. Ganz Eilige können sich die bei den meisten Tips übliche Übersetzung »DEBUG <LISTING.DEB« sparen, wenn sie die Routinen direkt mit DEBUG eintippen. Sie erhalten so auf direktem Weg ein COM-Programm ohne Listing-Datei.

Die Eingabe ist z.B. auch mit der komfortablen Textverarbeitung Word 4.0 möglich, wenn Sie im Menü »Übertragen« beim Speichern die Funktion »Formatiert Ja (Nein)« aktivieren. Wenn Sie die frisch eingegebenen Listings auf der DOS-Ebene (!) mit »TYPE LISTING.DEB« ausgeben, müssen Sie haargenau das sehen, was Sie eingeben haben, bzw. was in diesem Buch steht. Wenn nicht, können Sie mit größter Wahrscheinlichkeit mit einem Fehler oder einer bevorstehenden Fehlfunktion rechnen.

Weil DEBUG leider keine Labels, in den meisten Fällen aber Kommentare akzeptiert, haben wir in unseren Listings die im Debugger sonst links stehenden Offset-Adressen in die Kommentarzeilen rechts neben dem Semikolon plaziert. Ob Sie die Kommentare eingeben oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Zumindest können Sie sich an diesen Werten orientiern. Außerdem lassen sich Ihre Eingaben damit auf Richtigkeit überprüfen. Die im Kommentar stehende Adresse hinter dem Semikolon muß nämlich mit der von DEBUG automatisch gelieferten Offset-Adresse rechts neben dem Doppelpunkt am linken Bildschrimrand übereinstimmen. Stellen Sie eine Abweichung fest, befindet sich mit größter Wahrscheinlichkeit in derjenigen Zeile, in der die Adressen zum letzten Mal übereinstimmen, ein Tippfehler! Wir möchten uns nochmals für diese Anregung bedanken, die anspruchsvollen Freaks das Studium unserer Routinen auch ohne PC, beispielsweise am Strand oder in der U-Bahn erheblich erleichtert.

Die Übersetzung einer Routine geschieht in aller Regel mit der Eingabe »DEBUG <PROGRAMM.DEB«. Danach erhalten Sie ein ausführbares COM-Programm, das Sie entweder in Ihre Stapeljobs aufnehmen oder als Unterprogramm für Ihre eigenen Anwendungen verwenden können. Ausnahmen bestätigen jedoch bekanntlich die Regel. Achten Sie bitte deshalb auf die Hinweise in der Kurzreferenz. Zu fast jedem Tip finden Sie nämlich eine tabellarische Zusammenfassung, der Sie unter anderem die Funktion, Anwendung (Syntax) und eventuelle Einschränkungen, ob eine Routine z. B. nur auf XTs oder ATs funktioniert, entnehmen können.

Außerdem gibt es zu jedem DEBUG-Listing eine Prüfsumme. Ihr erstes Listing, das Sie abtippen, sollte deshalb unbedingt CHKSUM.DEB im Kapitel »Ohne Filter extra…« sein. Dieses Programm ermittelt zu jeder beliebigen Datei, also auch zu unseren COM-Programmen, eine Checksumme. Übersetzen Sie also ein eingegebenes Listing zunächst mit »DEBUG <LISTING.DEB« und überprüfen Sie das entstandene COM-Programm mit »CHKSUM <PROGRAMM.COM«. Das Ergebnis, das CHKSUM auf dem Bildschirm anzeigt, muß haargenau mit dem Wert übereinstimmen, den wir in der Kurzreferenz unter dem Stichpunkt »Prüfsumme« aufgeführt haben. Ergibt sich eine Differenz, überprüfen Sie das komplette Listing nochmals genauestens auf Tippfehler – oft steckt der Fehler in einem winzigen Detail.

Quelle: 200 Utilities für PC-/MS-DOS von Gerhard Schild und Thomas Jannot

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