Wir haben einen Patch, mit dem Sie das vergessene DRIVPARM der MS-DOS-Version 3.30 wieder reaktivieren können. DOS 3.30 verfügt nämlich zwar über diesen Parameter in der CONFIG.SYS – es wurde nur schlicht und einfach vergessen, ihn zu aktivieren. Mit unserem Patch sind Sie also ab sofort nicht mehr auf den externen und deshalb auch Speicherplatz kostenden Gerätetreiber DRIVER.SYS angewiesen, wenn Sie zum Beispiel das Laufwerk B für 3-1/2-Zoll-Disketten konfigurieren wollen. Leider ist die Eingabe von ASCII-Zeichen, die kleiner als 32 sind, nicht ganz einfach.
Weil wir aber den ASCII-Code 1 brauchen, gehen Sie folgendermaßen vor. Löschen Sie zuerst mit Hilfe eines Texteditors in der CONFIG.SYS die Zeile »DEVICE = DRIVER.SYS …«. Notieren Sie sich aber vorher die Parameter, die hinter DRIVER.SYS stehen. Sichern Sie anschließend Ihre aktuelle CONFIG.SYS mit »REN CONFIG.SYS *.ALT«. Erzeugen Sie jetzt eine neue CONFIG.SYS:
COPY CON + CONFIG.ALT CONFIG.SYS DRIVPARM = [Ctrl] + [A] ... [Strg] + [Z]
Die Punkte » . . . « ersetzen Sie durch die Parameter, die Sie sich notiert haben, beispielsweise »/D:1/C/F:2«. Die COPY-Anweisung fügt die neuen Laufwerksparameter mit der alten CONFIG.SYS zu einer neuen Konfigurationsdatei zusammen. Wenn Sie jetzt »TYPE CONFIG.SYS« eingeben, sehen Sie anstelle von »Ctrl A« ein kleines Gesicht, nämlich das ASCII-Zeichen 1. Falls Sie einen komfortablen Texteditor haben, der die Eingabe von »Ctrl A« gestattet, können Sie natürlich die CONFIG.SYS direkt bearbeiten, also die Zeile »DEVICE = DRIVER.SYS …« durch »DRIVPARM = [Strg] + [A] …« ersetzen.
Quelle: 200 Utilities für PC-/MS-DOS von Gerhard Schild und Thomas Jannot