Assembler ist die maschinennächste Programmiersprache, die unter den verschiedenen Prozessor-Familien mehr oder weniger stark voneinander abweicht. Für die Welt der 8088/80×86-Prozessoren gilt:
Die symbolischen Befehle (Mnemonics) in einem Assembler-Programm werden mit Hilfe einer Übersetzer-Routine (zum Beispiel MASM von Microsoft) in einen numerischen Maschinencode übersetzt. Nach fehlerloser Assemblierung entsteht eine Objekt-Datei (.OBJ) mit verschiebbaren (relokatibel) Referenz-Adressen. Dadurch können Sie mehrere Objekt-Dateien aus verschiedenen Bibliotheken kombinieren und zu einem ausführbaren Programm verknüpfen. Dies geschieht mit einem Linker. Link kommt aus dem Englischen und heißt verbinden.
Es entsteht ein EXE-Prgramm. Neben dem eigentlichen Programm ist eine Reihe von Informationen am Kopf des Programms dazugekommen. Diese werden erst beim Laden kurz vor der Ausführung aufbereitet. Die Größe eines EXE-Programms wird nur durch den Arbeitsspeicher des PCs begrenzt. Ist das Programm nicht größer als 64 KByte, so können Sie das EXE-Programm mit EXE2BIN in ein COM-Programm umwandeln. Das Programm wird vollständig von relokatiblen Referenzen befreit. Auf diese Weise komprimiert, kann es schneller als ein EXE-Programm geladen und zur Ausführung gebracht werden. Das EXE-Programm können Sie anschließend löschen.
Quelle: PC Magazin PLUS 8/1988