Tief im Westen

Wer wissen möchte, wie es mit „Der 18-Jährige, der einen Zettel schrieb und verschwand“ weitergeht, muss „Tief im Westen“ lesen.

Tommy H. Jannot

Ein guter Freund, praktizierender Dichter und prominenter Denker hat einen direkten Draht zu einem renommierten Verlag bemüht.

Den plagt zurzeit eine Autorenschwemme. Über 86.000 (!) Schreiber bombardieren die Branche mit „Autofiction“.

In diese Gattung würde mein Tagebuch aus dem Jahr 1984 fallen, wenn es nicht in der klassischen Ossi-Schublade landen soll.

Dort gibt es entweder DDR-Bashing oder -Verklärung.

Dazwischen ist kein Platz für Storys, die in alle und keine Schubladen passen. 

Authentische Fluchtgeschichten interessieren nur, wenn sie von Berühmtheiten  geschrieben werden.

Nobodies haben keine Chance.

Eine Ausnahme sind „Young Adult“-Romane, die über TikTok & Co. richtig brummen können.

Mark Twain hat aus gutem Grund verfügt, dass seine Autobiographie erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden sollte.

Damit die deutsche Ausgabe meines Tagebuchs vielleicht doch ein kleiner Erfolg wird, bevor ich abtrete, bleiben mir Österreich oder die Schweiz, wo ich rudimentäre Kontakte hätte.

Deshalb habe ich mich entschieden, es zunächst mit einer englischen Version auf Substack, Patreon, Medium, Linkedin, X und TikTok zu versuchen.

Das ist der Grund, weshalb ich mir mit der Fortsetzung „Tief im Westen“ deutlich mehr Zeit nehme, als ich ursprünglich vorhatte.

Meine Hoffnung ist, dass ein abgebrühter Literaturagent in der englischsprachigen Welt auf meine Story aufmerksam wird.

Bis dahin mache ich in meiner Freizeit je nach Wetter, Lust und Laune ganz langsam aber sicher im Social-Media-Kosmos weiter.

Bis zur Rente. Spätestens dann kann ich mir endgültig Zeit nehmen.

Nebenbei experimentiere ich mit diversen KI-Tools, um das Tagebuch in eine Graphic Novel wie die „Maus – Die Geschichte eines Überlebenden“ von Art Spiegelmann oder Volker Kutschers „Der nasse Fisch“ von Arne Jysch zu transformieren.

Oder ich finde einen menschlichen Zeichner, der bereit ist, sich die Arbeit und das Risiko einer Veröffentlichung im Selbstverlag mit mir zu teilen.

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Matomo