Darfs ein bisschen mehr sein?

Die Finnen sind einfach ein glückliches Volk. Mit beeindruckender Regelmäßigkeit landet Suomi beim World Happiness Report der UNO auf einem der Top-Plätze, in den letzten sieben Jahren sogar stets auf der Poleposition.

Und das bei dem – gelinde gesagt – suboptimalen Wetter. Deutschland hingegen schafft es in der neuesten Auflage des Glücksberichts nicht einmal mehr unter die Top Zwanzig – deutlich hinter der Schweiz (Platz 9) und Österreich (Platz 16). Wie machen die Finnen das nur? Und was läuft bei uns schief?

Schnelle Antworten auf diese Fragen können wir hier leider keine bieten. In der Überzeugung aber, dass Lebensglück und Zufriedenheit zu einem großen Teil mit Job und Karriere zu tun haben, unterscheiden sich die nordischen Glückskinder jedenfalls nicht von uns.

Und dabei geht es längst nicht nur um ein möglichst dickes Konto. Vielmehr zählt neben der materiellen Sicherheit vor allem das, was wir tun, wo wir es tun und wann wir es tun. Also werfen unsere Autoren ein paar Schlaglichter quer durch die Arbeitswelt(en) der IT-Branche.

Wer möchte etwa nicht liebend gerne seinen Job unter Palmen am Strand von Bali erledigen? Doris Piepenbrink nimmt daher ab Seite 10 die Bedingungen für ein, zumindest temporäres, Leben als Digitalnomade unter die Lupe.

Dass so ein Ortswechsel einiges an Vorbereitung erfordert, dürfte jedem klar sein. Nicht anders verhält es sich, wenn man plant, endlich einmal eine längere Auszeit zu nehmen. Für wen und wie sich ein Sabbatical am besten realisieren lässt, verrät uns Friedrich List ab Seite 16.

Michael Praschma wiederum weiß, dass man bei den nötigen Verhandlungsgesprächen mit einem gepflegten Äußeren Glückspunkte sammeln kann (Seite 18).

Die Lebenszufriedenheit steigert fraglos auch eine optimale medizinische Versorgung. Wie IT-Profis mit einer fundierten (Zusatz-)Ausbildung im Bereich Medizininformatik dazu beitragen können, erfahren wir ab Seite 12.

Und obwohl KI-gesteuerte Machine Customers immer öfter die Rolle von Kunden im Online-Geschäft übernehmen, gibt es doch ein paar Szenarien, in denen CustoBots nach wie vor fehl am Platz sind (Seite 6).

Beim Thema KI und Arbeitsmarkt schrumpfen freilich bei vielen Zeitgenossen die Glückserwartungen rapide. Doris Piepenbrink nimmt das jedoch eher gelassen (Seite 14), sieht sie doch in den Veränderungen, die der KI-Boom mit sich bringt, auch eine Menge glücksverheißender Zukunftschancen. Also: Don’t worry, be happy!

Quelle: IT & Karriere 1/2024 in c’t 9/2024 und iX 5/2024 by heise

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