Kriminelle Hacker plagen Website-Betreiber

Treue Leser haben es bemerkt: jannot.de war zwei Tage unerreichbar. Der Grund war eine Notabschaltung unseres Webservers. Wir wurden mal wieder gehackt. Diesmal war es unser Mailserver, über den ohne unser Zutun massenweise Müll versendet wurde.

Dazu muss man wissen, dass es keine Kunst ist, fremde Mailserver zu missbrauchen. Die Frage ist nur, welchen Aufwand man zu treiben bereit ist, um sich gegen jeden und alles abzusichern. Früher war es seltenes Pech, wenn ausgerechnet der eigene Server angegriffen wurde. Heutzutage ist es umgekehrt: Seltenes Glück hat, wer nicht gehackt wird. Deshalb haben wir unseren kompletten Mailverkehr an Mail111 delegiert, den eigenen Webserver stillgelegt und einen neuen spezialisierten Profis in Pflege gegeben.

Damit sind wir jedoch nur zwei Sorgen los. Denn die nächste Plage ist längst über uns hereingebrochen. Wer seine Programme nicht binnen Tagen nach Erscheinen der neuesten Versionen aktualisiert, wird schneller gehackt als je zuvor. Damit ist aus dem ehemaligen Hobby, einen Computer im Netz oder gar einen eigenen Webserver zu betreiben, ein brutales Katz- und Mausspiel geworden, bei dem sehr viel Zeit geraubt, Geld gestohlen und Identitäten missbraucht werden. Ich habe ernste Zweifel, wie lange das ohne existenzielle Schäden noch funktionieren kann.

Matomo