Was zählt, ist Experience

Arbeitgeber- und Wirtschafts­verbände schlagen seit Jahren Alarm: Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus! Vor allem die hoch qualifizierten, wie sie in der IT-Branche dringend benötigt werden. Einerlei, wie man die teils apokalyptischen Prognosen bewertet und ob man den Klagen mancher Branchenvertreterblind Glauben schenken möchte – Fakt ist:

Das Tauziehen um qualifizierte IT-Fachkräfte läuft auf Hochtouren und damit gewinnt die Employee Experience (EX) als Wettbewerbsfaktor zunehmend an Bedeutung. Die Mitarbeitererfahrung spielt auf dem Stellenmarkt eine wichtige Rolle, vom Recruiting über die Arbeitsplatzgestaltung bis hinein in die einzelnen Jobprofile. Wie das aussieht, wollen wir in dieser Ausgabe unter die Lupenehmen.

So früh wie möglich, am liebsten gleich von der Schulbank weg, wollen Recruiter junge Talente für ihr Unternehmen begeistern. Dirk Bongardt weiß, dass sie bei MINT-Wettbewerben an der richtigen Stelle suchen (Seite 18). Und weil sich gerade schon die Jüngsten brennend für künstliche Intelligenz und ihre Anwendungsmöglichkeiten interessieren, beschreibt er auch gleich, wie sich KI-Experten in der Praxis bewähren können, zum Beispiel in der Versicherungsbranche (Seite 34). Wer allerdings als Schulabgänger oder gegen Ende des Hochschulstudiums noch nicht von Talentscouts aufgepickt worden ist, der sucht eben selbst nach seinem Traumjob. Dass das immer häufiger über mobile Kanäle und Online-Jobportale abläuft, erklärt Michael Praschma ab Seite 28.

Die Entscheidung für oder gegen ein Jobangebot hängt aber oft auch von der zukünftigen Arbeitsumgebung ab. Ein Arbeitsplatz in einem der zahlreichen neu gegründeten Kreativquartiere klingt da für viele verlockend. David Schahinian hat sich in einigen der EX-Tempel umgesehen und berichtet von seinen Erfahrungen ab Seite 8. Raus aus der Silo-Umgebung und rein in die freie Arbeitsgestaltung: Das ist auch für die meisten Freelancer die Hauptmotivation, eigenverantwortlich ihre Karriere in die Hand zu nehmen.

Worauf Freiberufler achten sollten und was sie von ihren Auftraggebern erwarten können, erläutert Mehmet Toprak ab Seite 22. Letztendlich beruht aber die eigentliche Employee Experience auf der täglichen praktischen Erfahrung. Einen Einblick, wie diese als 3D-Druck-Experte in der additiven Fertigung aussieht und wie man den Einstieg in diesen Zukunftsmarkt anpacken kann, gibt uns Friedrich List ab Seite 12. Und wie UX-Designer dafür sorgen, dass auch IT-Laien die Bänder am Laufen halten können, berichtet abschließend Monika Brzostowski in ihrem Praxisreport (Seite 40). Wir wünschen Ihnen eine anregende Leseerfahrung!

Quelle: IT & Karriere 2/2018 in c’t 22/18, iX 11/18 und Technology Review 11/18

💡 Sie haben einen Linkedin-Account? Dann können Sie meinen Newsletter „Der 18-Jährige, der einen Zettel schrieb und verschwand“ abonnieren ✔︎ 

Matomo