Und was steht morgen auf dem Programm?

Die Zukunft ist heute. Das erleben gerade IT-Profis fast jeden Tag – vor allem dann, wenn sie auf ihren Terminkalender schauen. Wie allerdings unsere Arbeitswelt von morgen aussieht, das können wir uns zwar vorstellen, aber kaum wirklich voraussagen.

Denn grob geschätzt gibt es zwei Drittel der Jobs, in denen unsere Kinder Karriere machen werden, heute noch gar nicht. Einige Berufsbilder haben sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung bereits deutlich spürbar verändert, andere Entwicklungen bleiben (noch) am Widerstand zaudernder Traditionalisten oder an festgefahrenen Strukturen hängen.

Neue reizvolle Jobs für kreative Köpfe gibt es dennoch reichlich. Man muss sich nur umsehen. Den Anfang dieser Ausgabe macht deshalb ein Ausblick auf die viel­versprechenden Chancen, die die schöne neue digitale Arbeitswelt für uns bereithält. Lucia Falkenberg erklärt ab Seite 6, wie Unternehmen mit New-Work-Konzepten in Kombination mit authentisch gelebter Corporate Social Responsibility junge Talente und anspruchsvolle Experten für sich begeistern können – und damit einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen.

Neben einer ausgeglichenen Work-Life-Balance lockt gerade Softwareentwickler oft auch die Arbeit in kleinen agilen Teams. So steigert etwa beim Pair Programming einerseits der permanente Austausch mit gleichgesinnten Profis die Arbeitsqualität, jeder Einzelne erhält aber auch mehr Entscheidungskompetenz im Job und lernt ganz nebenbei laufend Neues dazu, wie Thomas Alexander George und Oliver Duday aus ihrer Praxis berichten können (Seite 34).

Naturgemäß bringt auch der Trend zu Industrie 4.0 deutliche Veränderungen der Arbeitskultur mit sich. Was hier außer fundierten IT-Fachkenntnissen und einem breiten Überblick über Produktionsprozesse gefragt ist, verdeutlicht Harald Kesberg ab Seite 10. Dass die Zukunftschancen für IT-Systemelektroniker, die sich um die Installation komplexer Netzinfrastrukturen verdient machen, keineswegs so schlecht stehen, wie bisweilen zu hören ist, hat hingegen David Schahinian herausgefunden (Seite 22).

Schließlich zeigt uns Kai Tubbesing, wie die virtuelle Revolutionimmer mehr Fahrt aufnimmt und mittlerweile weit über den Entertainment­bereich hinauswächst. Ab Seite 28 erklärt er, was man können muss, um als VR-Entwickler virtuelle Welten zu erschaffen. Ganz real ist und bleibt allerdings die Bedrohung durch Cybergangster. Ob wir also zukünftig immer öfter als Webpolizisten unterwegs sind, verraten uns Isabelle Reif und Michael Praschma ab Seite 16 und beweisen zugleich, dass diese Arbeit auch was für clevere Frauen ist. Denn sicher sollen letztlich nicht allein unsere Jobs sein, sondern auch unser Alltag – und die Zukunft unserer Kinder.

Quelle: IT & Karriere 2/2017 in c’t 22-, iX 11- und Technology Review 11/2017

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Matomo