398 x Spam-Spam an einem Vormittag

Bislang erhalte ich seit etwa zwei Jahren täglich meine 15 obligatorischen Werbemails aus vermutlich immer denselben Quellen. Dass es sich bei den Trojanerschleudern, Phishern und Viagradealern sehr wahrscheinlich stets um die gleichen Absender handelt, schließe ich aus einer Unterbrechung, die nur wenige Wochen hielt. Damals wurden in den USA einschlägige Spammer verknackt. Allerdings war klar, dass sie ihren Adressenstamm weiterverkaufen würden. Kaum war Gras über das Urteil gewachsen, begann das Trauerspiel von vorn.

Die neueste Plage sind Mail Delivery Errors. Unzählige Mails werden von unbekannten Schmarotzern mit einem beliebigen realen Absender verschickt. Diesmal war ich an der Reihe. Automatisierte Antworten über hunderte unzustellbarer E-Mails und Abwesenheitsnotizen sind die Quittung. Delikat daran ist, dass es sich bei diesen Absendern dann allerdings um reale E-Mailer handelt. Markiere ich sie als Spam, werde ich keine Mails mehr von ihnen erhalten. Umgekehrt landet meine Adresse auf ihrem Index. Solange wir nichts miteinander zu tun haben, ist das kein Problem. Was aber, wenn dem nicht so ist? Inzwischen prüfe ich häufiger meinen Spam-Ordner auf Irrtümer, als meinen sauberen Posteingang auf neue Nachrichten. Wo soll das hinführen?

💡 Sie haben einen Linkedin-Account? Dann können Sie meinen Newsletter „Der 18-Jährige, der einen Zettel schrieb und verschwand“ abonnieren ✔︎ 

Matomo